Entsorger: Nachhaltiges Produktdesign unerlässliche Voraussetzung für Kreislaufwirtschaft
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- Kategorie: Pressemitteilungen E-Schrott Recycling
Entsorger: Nachhaltiges Produktdesign unerlässliche Voraussetzung für Kreislaufwirtschaft
Im letzten Jahr wurden gemäß der Jahres Statistik Mitteilung der EAR 720.000 Tonnen an Altgeräten zurückgenommen. Ob dieses Ergebnis, ergänzt durch Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Rücklauf gewerblich genutzter Altgeräte, einer Quote von 44,9 % oder 45 % entspricht, sei nach Auffassung des bvse-Fachverband Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling jedoch nicht entscheidend.
Rund 1,2 Millionen Tonnen Kunststoffe werden in Europa jährlich aus Elektro(nik)-Altgeräten (EAG) gesammelt. Doch obwohl der so gewonnene Sekundärrohstoff in erheblichem Maß zur Einsparung von CO2-Emissionen, Energie und Primärressourcen beiträgt, wird er durch die fortschreitende Chemisierung des Abfallrechts in einer Flut von Auflagen und Gesetzen zunehmend in die Ecke der Gefährlichkeit – und damit „ins Aus“ gedrängt.
Fairer Wettbewerb, Transparenz und deutschlandweit einheitliche Kontrollen hat sich die Branche vom neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetzes versprochen, doch bisher ist noch keine Trendwende erkennbar. Dies wurde auf dem 15. Elektro(nik)-Altgerätetag in Wolfsburg deutlich.
Der Handel muss ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte seit dem 25. Juli 2016 zurücknehmen. Diese Rücknahmepflicht gilt sowohl für den stationären Einzelhandel als auch für den Online-Handel. Nach Ansicht des bvse-Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling gibt es durchaus Anlaufschwierigkeiten. Hier sei der Handel gefordert.
Flachbildschirme haben die Röhrenbildschirme im Verkauf abgelöst. Das macht sich natürlich auch an den Wertstoffhöfen bemerkbar, wo die ausgedienten Geräte gesammelt werden. Noch immer landen dort aber relativ viele Röhrenfernseher.
„Eine echte Entspannung im Markt für Elektro- und Elektronik-Altgeräte gab es angesichts der schwierigen Lage auf den Rohstoffmärkten auch in 2015 nicht“, konstatierte der Vorsitzende des bvse-Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling, Klaus Müller, mit Blick auf die Umfrageauswertung zur Marktübersicht 2015/2016 der Mitgliedsunternehmen seines Fachverbandes.