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Quelle: IVA

Rücknahme und Entsorgung unbrauchbarer Pflanzenschutzmittel in Landwirtschaft etabliert / Sammlung 2023 bundesweit an 8 Standorten

Im November 2023 finden wieder Sammlungen des Rücknahme-Systems PRE® (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) statt. An acht Standorten im Bundesgebiet werden unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel zurückgenommen. Dazu zählen Mittel, die in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden dürfen, weil die Zulassung abgelaufen ist oder sie nicht mehr anwendbar sind, sowie sonstige Agrarchemikalien, zum Beispiel Reinigungsmittel, Öle, Beizen, Dünger, gebeiztes Saatgut, Filter, Fette und Farben.

PRE wurde im Jahr 2013 vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiativen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie ins Leben gerufen. Seit dem Start von PRE wurden 542 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel sicher entsorgt. 2400 Anlieferer nutzten das System seit seiner Einführung. Rechnet man die PRE-Vorläuferprojekte hinzu, wurden seit 2006 insgesamt von über 10 700 Anlieferern 1088 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel und andere Agrarchemikalien sicher entsorgt. Mit PRE werden potenzielle Risiken durch unsachgemäße Lagerung, Anwendung und Entsorgung von Pflanzenschutzmitteln durch Handel und Landwirtschaft reduziert und eine sichere, umweltgerechte Entsorgung gewährleistet.

Auf der Webseite www.pre-service.de  sind weitere Informationen zum PRE-System, alle Sammelstellen und Termine 2023 sowie die Annahmebedingungen zu finden. Unter der kostenlosen Servicenummer 0800 3086001 stehen Experten der Firma RIGK GmbH, Wiesbaden, die mit der Durchführung des Projekts betraut ist, für Fragen rund um Rücknahme und Entsorgung von unbrauchbaren Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung (Mo - Fr., 9 - 17 Uhr, außer an Feiertagen).

Über die Schadstoffmobile an den PRE-Sammelstellen kann aus logistischen Gründen maximal eine Menge von 1 Tonne pro Anlieferer angenommen werden. Es kann aber selbstverständlich auch mehr als 1 Tonne über PRE entsorgt werden. Wer Bedarf hat, wendet sich dazu telefonisch an die Firma RIGK GmbH, um die Entsorgung individuell zu vereinbaren. Für die Rücknahme wird eine Gebühr von 3,15 Euro pro Kilogramm/Liter zuzüglich Mehrwertsteuer erhoben. Die Bezahlung erfolgt per Rechnung. Die Anlieferer müssen deshalb bei der Abgabe Daten zur Rechnungsstellung sowie den Personalausweis bereithalten. Als abfallrechtlichen Nachweis der Entsorgung wird ein Originalbernahmeschein ausgestellt.

Die Chemikalien werden durch das PRE-System nach der Sammlung in dafür genehmigte Sonderabfall-Verbrennungsanlagen verbracht und entsorgt.

Daneben läuft die Sammelsaison 2023 von PAMIRA (Packmittel-Rücknahme Agrar), dem Entsorgungssystem für restentleerte Pflanzenschutz- und Flüssigdünger-Verpackungen, an über 400 Sammelstellen bundesweit. PAMIRA hatte 2022 insgesamt 3010 Tonnen leere Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln und anderen Agrarchemikalien umweltverträglich verwertet und eine Rücklaufquote von 71 Prozent erreicht.

Informationen zum PAMIRA-System, alle Sammelstellen und Termine sind unter www.pamira.de  abrufbar.

Quelle: www.iva.de  

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