Auf dem Weg zu einer kommunalen Landeslösung für die Klärschlammverwertung in Mecklenburg-Vorpommern, hat die Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern GmbH (KKMV) einen weiteren Meilenstein erreicht. Mit der Einreichung eines Genehmigungsantrags zum Bau einer Klärschlamm-Monoverwertungsanlage mit Phosphor-Recycling-Option beim zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) in Rostock, nimmt das Projekt weiter an Fahrt auf.
In der KKMV haben sich bisher 17 abwasserbeseitigungspflichtige kommunale Körperschaftenaus der Region zusammengeschlossen, um die Verwertung von Klärschlamm im Sinne des Solidarprinzips in einer eigenen Mono-Verwertungsanlage mit Phosphor-Recycling-Option umwelt- und ressourcenschonend gewährleisten zu können. Entstehen soll die Anlage neben dem Gelände der zentralen Kläranlage in Rostock-Bramow.
Der Antragsstellung vorausgegangen war eine sehr arbeits- und abstimmungsintensive Zeit von mehreren Jahren Planung, in die auch die Öffentlichkeit durch Informations- und Kommunikationsangebote miteinbezogen wurde.
Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Jahr 2025 geplant.
„Als Vorhabenträger ist es unser Ziel, eine emissionsarme und umweltverträgliche Anlage zu errichten, die eine langfristig sichere, preislich stabile und nachhaltige Klärschlammverwertung in Mecklenburg-Vorpommern sicherstellt. Mit der Einreichung des Genehmigungsantrages sind wir unserem gemeinsamen Ziel, eine kommunale Landeslösung für die Klärschlammverwertung zu schaffen, einen großen Schritt nähergekommen“, erläutert KKMV-Geschäftsführer Steffen Bockholt.
Durch die ausschließliche Verbrennung von Klärschlamm leistet die Anlage auch einen wichtigen Beitrag für den Umwelt-und Trinkwasserschutz in der Region. Die Optimierung der Anlagentechnik auf das Inputmaterial ermöglicht eine größtmögliche Rauchgasreinigung und sorgt für eine sichere Beseitigung aller organischen Schadstoffe und Arzneimittelrückstände, die im Klärschlamm enthalten sind. Durch die Einspeisung von „grüner“ Abwärme in das lokale Wärmenetz unterstützt die Anlage im Sinne der Kreislaufwirtschaft zudem die Stadt Rostock und das Land Mecklenburg-Vorpommern auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Darüber hinaus werden am Standort der zukünftigen Klärschlammverwertungsanlage langfristig bis zu 13 neue anspruchsvolle undzukunftssichere Arbeitsplätze entstehen.
Beantragt wird eine Anlage mit einer maximalen Kapazität von 115.000 Tonnen entwässertem Klärschlamm pro Jahr. So ist sichergestellt, dass bei dem geplanten Durchsatz von 100.000 Tonnen pro Jahr die beantragten Grenzwerte und Emissionen eingehalten werden. Der Baubeginn könnte nach dem Abschluss des entsprechenden Genehmigungsverfahrensim Jahr 2023 erfolgen.
Mit dem erreichten Meilenstein im Projekt wurden die Homepage und das Logo der KKMV überarbeitet. Durch die zeitgemäße Überarbeitung des Internet-Auftrittes sollen Interessierte in Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern weiterhin umfassend über die Entwicklung der kommunalen Landeslösung für die Klärschlammverwertung informiert werden. Das neue Logo spiegelt die Kernaufgabe der KKMV wider, Kreisläufe ökologisch und ökonomisch zu schließen und somit den Bürgerinnen und Bürgern des Landes eine nachhaltige und kosten-stabile Verwertung der anfallenden Klärschlämme zu ermöglichen.
Quelle: www.klaerschlamm-mv.de