Altöl ist ein wichtiger Rohstoff, der heute sowohl in die stoffliche als auch in die energetische Verwertung fließt. Wo es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, soll eine stoffliche Verwertung der Materialien erfolgen. Rund 70 Prozent der aufbereitungsfähigen Altöle werden heute bereits zu Basisölen recycelt. Basisöle werden mittels Raffination aufbereitet und werden für die Herstellung hochwertiger Schmierstofferzeugnisse verwendet. Darüber hinaus werden Altöle energetisch verwertet, z.B. als Brennstoff in Zementfabriken oder als Reduktionsmittel in der Stahlindustrie. Dabei ersetzen die Altöle Primärbrennstoffe und tragen so ebenfalls zur Ressourcenschonung bei.
Auf der Grundlage des geltenden Rechts haben die Marktbeteiligten eine bundesweit vorbildliche Infrastruktur für die Sammlung und Aufbereitung von Altölen geschaffen, die sowohl die erforderliche Entsorgungssicherheit als auch die ökologischen Anforderungen der Kreislaufwirtschaft gewährleistet.
Das flächendeckende Erfassungsnetz unserer mittelständischen Mitgliedsunternehmen gewährleistet hohe Sammelmengen und trägt entscheidend dazu bei, dass ein Spitzenwert in puncto Altölaufbereitung in Deutschland gewährleistet werden kann. Dadurch stellt die Branche sicher, dass alle anfallenden Altöle einer ordnungsgemäßen und umweltgerechten Verwertung zugeführt werden. Deshalb gilt es diese engmaschige Struktur zu erhalten und weiter auszubauen. Von daher sind alle dirigistischen Eingriffe abzulehnen, die zu einer Oligopolbildung führen könnten.