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Das dänische Unternehmen gehört damit zu den ersten Unternehmen weltweit, das mithilfe von Nah-Infrarot- Sensoren (NIR), Kameras und maschinellem Lernen aussortierte Textilien nach Materialart, Materialzusammensetzung, Farbe und Struktur sortieren kann.

Die automatische und detailgenaue Sortierung folgt dabei stets dem Ziel: Abfälle in wertvolle Ressourcen umwandeln und verfügt über ein integriertes Datenerfassungs- und Rückverfolgbarkeitssystem für alle verarbeiteten Materialien.

NewRetex eröffnet dadurch einen innovativen Markt für das Recycling von Textilien, der die neuen Vorschriften für die Sammlung von Post-Verbraucher-Textilabfällen in Europa erfüllt, und ist nun bereit für mögliche Partnerschaften und Kooperationen, um das vollautomatische Sortiersystem außerhalb des eigenen Betriebs zu lizenzieren und zu verkaufen. Damit noch mehr Textilien in ganz Europa im Umlauf bleiben können.

„Unsere Sortiertechnologie ermöglicht es, die großen Mengen an Textilabfällen, mit denen alle Länder Europas konfrontiert sind, zu sortieren und Recyclingmöglichkeiten zu gewährleisten. So kann aus Kleidung wieder Kleidung werden“, sagt Betina Theilgaard Lauridsen, Entwicklerin von Kreislaufprodukten bei NewRetex.

Was ist das Problem?

Die Textilindustrie ist derzeit der fünftgrößte CO2-Emittent weltweit und steht an vierter Stelle, wenn es um den Verbrauch von Rohstoffen und Wasser geht. Diesem drängenden Umweltdesaster stellt sich NewRetex mit seiner vollautomatischen Sortierung von Textilabfällen. Denn immer noch werden weltweit weniger als ein Prozent aller Kleidungsstücke zu neuer Kleidung recycelt, die Rohstoffe werden stattdessen verschwendet.

Für das aufwendige Faser-zu-Faser-Recycling müssen Textilien jedoch sehr genau nach den Kategorien Qualität, Farbe und Materialzusammensetzung sortiert werden. Nur so können die Textilabfälle zu neuen Garnen recycelt werden, aus denen wieder Kleider hergestellt werden können. Denn unterschiedliche Fasern erfordern unterschiedliche Recyclingverfahren. Eine akkurate Sortierung ist daher die entscheidende Hürde für einen geschlossenen Kreislauf.

Diese Hürde hat NewRetex mit dem bahnbrechenden vollautomatischen Sortiersystem für Textilabfälle überwunden. Bisher stellte die Sortierung nach Materialien die Branche vor besondere Herausforderungen. Denn die Pflegeetiketten mit Angaben über die Materialzusammensetzung sind oft ungenau, die Materialkomposition für das menschliche Auge schwer zu kategorisieren, all das erschwerte bisher die Sortierung von Textilabfällen. Mit ihrem vollautomatischen Sortiersystem aus Nah-Infrarot-Sensoren (NIR) und Kameras hat NewRetex eine Lösung für dieses branchenweite Problem gefunden.

Wie funktioniert das?

NewRetex nimmt ausrangierte Textilien von Kommunen, Modemarken, Berufsbekleidungsunternehmen etc. entgegen und sortiert und verarbeitet sie. Das automatische Sortiersystem von NewRetex sorgt dann für eine effiziente und dokumentierte Sortierung nach Materialart, -zusammensetzung, -farbe und -struktur durch eine innovative Technologie, die Nah-Infrarot (NIR)-Sensoren bzw. Kameras kombiniert. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen ist die Kategorisierung der Textilien flexibel und kann je nach Recyclingzweck individuell eingestellt werden.

Die bestehende, erweiterte Anlage mit einer Hauptsortierlinie, die seit Oktober 2023 in Betrieb ist, hat eine Kapazität von 200 Tonnen Textilabfällen pro Monat, die je nach Inputvolumen skalierbar ist und sich an eine Vielzahl von Kunden aus Kommunen, Textil- und Bekleidungsherstellern sowie Unternehmen aus den Bereichen Spinnerei, Garn usw. richtet.

Welch positiven Einfluss die vollautomatische und detailgenaue Sortierung der Textilabfälle für eine Kreislaufwirtschaft bewirken kann, beweist NewRetex selbst:
Dem Unternehmen ist es gelungen, aus den in der Anlage sortierten Post-Consumer-Textilabfällen recycelte Fasern und daraus hergestellte Garne zu entwickeln, die sich für die Herstellung neuer Kleidungsstücke eignen.

In Zukunft will NewRetex 70 Prozent der eingesetzten Textilabfälle für neue Fasern verwenden, während die restlichen 30 Prozent in den offenen Recyclingkreislauf oder die Produktion von synthetischem Gas integriert werden können. Dabei folgt das Unternehmen stets seiner Gesamtphilosophie: Durch die Minimierung von Abfällen und die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Textilrecycling einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben.

Quelle: NewRetex

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