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Der deutsche Pkw-Markt zeigt sich im November 2025 robust und zugleich tief im Strukturwandel. Mit 250.671 Neuzulassungen lag das Ergebnis 2,5 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte.

1216 pkw neuzulassungenWährend gewerbliche Zulassungen leicht rückläufig waren (-1,0 %), sorgten private Käufer mit einem Plus von 10,1 Prozent für spürbaren Rückenwind. In der Jahresbetrachtung summiert sich das Ergebnis von Januar bis November auf ein moderates Plus von 0,7 Prozent.

Antriebswende beschleunigt sich

Der zentrale Trend des Monats ist eindeutig elektrisch: 55.741 batterieelektrische Pkw (BEV) bedeuteten ein Plus von 58,5 Prozent und einen Marktanteil von 22,2 Prozent. Zusammen mit den Plug-in-Hybriden entfielen 41,2 Prozent aller Neuzulassungen auf Hybridfahrzeuge. Benziner und Diesel verloren weiter deutlich an Bedeutung. Parallel sank der durchschnittliche CO₂-Ausstoß auf 98,3 g/km (-14,4 %).

SUV dominieren, Nischen legen zu

Das Segment der SUVs bleibt mit 33,7 Prozent Marktanteil der klare Wachstumstreiber (+10,7 %). Die Kompaktklasse behauptete sich trotz Rückgangs als zweitstärkstes Segment. Auffällig: Mini-Vans (+36,1 %) und Minis (+35,1 %) erzielten die höchsten relativen Zuwächse – wenn auch auf niedrigem Niveau. Stark rückläufig waren hingegen Oberklasse-, Sportwagen- und Großraum-Van-Segmente.

Deutsche Marken: Bewegung im Premium- und Volumensegment

Unter den deutschen Herstellern setzte Ford mit +13,7 Prozent das stärkste Ausrufezeichen, gefolgt von Audi (+9,5 %) und BMW (+8,5 %). Volkswagen blieb trotz eines nur leichten Wachstums von 0,5 Prozent klarer Marktführer – 19,1 Prozent aller Neuzulassungen entfielen erneut auf die Wolfsburger. Deutlich unter Druck standen hingegen Smart (-49,6 %), Porsche (-19,5 %) und Mercedes (-4,0 %).

Bei den Importmarken stach BYD heraus: Ein Zulassungsplus von 834 Prozent katapultierte den chinesischen Hersteller erstmals auf einen Marktanteil von 1,6 Prozent. Ebenfalls deutlich zulegen konnten Fiat, Seat, Skoda und Dacia. Rückläufige Ergebnisse verzeichneten dagegen etablierte Marken wie Toyota, Volvo, Renault und Hyundai.

Bei den Nutzfahrzeugen sorgten Kraftomnibusse (+82,3 %) für einen Sondereffekt, während Lkw leicht zulegten. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt blieb insgesamt rückläufig – mit Ausnahmen bei Bussen und Lastkraftwagen.

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