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0403 Altkunststofftag2024

 Der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling veranstaltet jährlich den Internationalen Altkunststofftag. Die Tagung hat sich zum zentralen Treffpunkt der internationalen Kunststoffbranche entwickelt. Regelmäßig erleben hunderte Teilnehmer aus dem In- und Ausland hochkarätige Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu allen relevanten Themen rund um das Kunststoffrecycling.

Der 27. Internationale Altkunststofftag 2025 fand wieder in Dresden statt. "Kunststoffrecycling: Raus aus der Krise, rein in die Zukunft“ lautete der Titel der diesjährigen Tagung. Alle verfügbaren Charts und Bildimpressionen präsentieren wir auf der Tagungsseite. Schauen Sie gerne mal vorbei: 

Charts & Impressionen

Hier geht es zum Bericht über den 26. Internationalen Altkunststofftag, der 2024 stattfand

Bericht über die Tagung:
Die Nachfrage nach Rezyklaten ist nach wie vor schwach

Die Tagung stand 2024 unter der Überschrift "Kunststoffrecycling ist Klimaschutz“ und zeigte die besondere Nachhaltigkeit auf, die durch das Kunststoffrecycling ermöglicht wird. Umso ärgerlicher ist es, dass die Nachfrage nach Rezyklaten nach wie vor schlecht ist.

Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling: "Das Kunststoffrecycling lohnt sich kaum noch, weil nach wie vor die preiswerte Neuware die Kunststoffrezyklate verdrängt." Zusätzlich gelange billige Off-Spec-Ware (nicht spezifikationsgerechte Neuware) aus Fernost, die auch als Rezyklate angeboten werden, in die europäischen Märkte.

Mehr als 340 Teilnehmer kamen am 11.-12. Juni 2024 nach Dresden und die Sorgenfalten der Recyclingexperten waren nicht zu übersehen.

Im Pressegespräch berichtete Dr. Dirk Textor , dass auch die Lizenzierung schaffe häufig falsche Marktanreize zulasten der Rezyklate, so Dirk Textor. So werden LVP-Verpackungen aus Glas, Verbundstoffen, Weißblech und Aluminium bevorteilt, aber Kunststoffe mit Strafaufschlägen versehen.

bvse-Vizepräsident Herbert Snell wies darauf hin, dass die Alternativen zu den Kunststoffverpackungen häufig einen höheren CO2-Footprint aufweisen. Hinzu komme, dass bei den Papier-Kunststoff-Verbunden die Kunststoffschichten in der Regel nicht rezyklierbar sind. Herbert Snell: "Um es ganz klar zu sagen: Faserverbunde sind Greenwashing."

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