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Die finnische Organisation für Herstellerverantwortung (Producer Responsibility Organisation – PRO) Sumi Oy hat den Bau einer Sortieranlage für Kunststoffverpackungen in der finnischen Stadt Riihimäki angekündigt. Dieser Schritt ist Teil einer weitreichenden Zusammenarbeit zwischen Sumi Oy und der finnischen Energiegesellschaft Fortum Recycling & Waste, um das Recycling von Kunststoffverpackungen zu beschleunigen.

Schon seit dem Jahr 2022 hält die international agierende Raan Gruppe, zu der auch Reclay gehört, über eine Tochtergesellschaft die größten Anteile am finnischen PRO Sumi Oy.

Strategische Entwicklung im Sinne einer internationalen Kreislaufwirtschaft

In einem ersten strategischen Schritt sicherte sich Sumi nach der Gründung die Zulassung als PRO für alle Arten von Verpackungsmaterialien. Neben den Kunststoffverpackungen werden dementsprechend auch Glas-, Papier- und Papp-, Metall- und Holzverpackungen im Auftrag der über 2.700 lizenzierten Hersteller gesammelt und verwertet.

Im Oktober 2023 machte Sumi Oy erneut auf sich aufmerksam, als CEO Mika Surakka vom finnischen Ministerium mit dem ersten “Plastic Recycling Award” ausgezeichnet wurde. Eine Auszeichnung, die auch die neuen Wege nachhaltigen Recyclings von Sumi Oy würdigte.

Nun geht die finnische PRO den nächsten wichtigen strategischen Schritt und erweitert ihren Tätigkeitsbereich durch die Investition in eine neue Sortieranlage für Verpackungsabfälle und die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft, Sumi Sorting Oy, zur Verwaltung der Anlage.

Sortierkapazitäten in Finnland werden verdoppelt

Ziel von Sumi und Kooperationspartner Fortum ist es, mit der neuen Anlage die inländische Sortierkapazität für Kunststoffverpackungen durch den Einsatz innovativer Technologie mindestens zu verdoppeln. So sollen in Finnland künftig bis zu 50.000 Tonnen Kunststoffverpackungen pro Jahr sortiert werden können. Das Gesamtbudget des Projekts wird auf rund 44 Millionen Euro geschätzt.

Die neue Anlage wird auf dem Gelände von Fortum in Riihimäki entstehen. Kunststoffverpackungen werden in der Anlage sortiert und zu recyceltem Rohmaterial granuliert, was letztlich den Transportbedarf von gesammelten Verpackungsabfällen und die daraus resultierende Umweltbelastung erheblich verringern wird.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Erreichung der Vorgaben aus der PPWR

„Es ist nicht nachhaltig, Verpackungsabfälle quer durch Europa zu transportieren. Für uns stehen die heimische Verarbeitung und die Selbstversorgung im Vordergrund”, erklärt Mika Surakka, CEO von Sumi. “Auch immer mehr Verpackungshersteller fordern das heimische Recycling von Kunststoffverpackungen und die Minimierung der durch den Abfalltransport verursachten Umweltbelastung. Auf diese Weise schaffen wir Arbeitsplätze im Rahmen der Kreislaufwirtschaft und stellen sicher, dass der finnischen Industrie weiterhin recyceltes Material zur Verfügung steht.“

Auch Antti Tiilikainen, Mitglied der Reclay-Geschäftsführung und Vorstandsvorsitzender bei Sumi Oy, ist stolz auf diesen weiteren Schritt: “Das ist ein riesiger Schritt für Sumi und die finnische Kreislaufwirtschaft. Durch die neue Anlage können wir die Sortier- und Recyclingquote in Finnland erhöhen, und so den gesetzten Zielen der PPWR deutlich näherkommen.”

Quelle: https://reclay-group.com

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