Die Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn, hat die testierten Zahlen zu den in 2023 registrierten Recyclingmengen für PVC-Altfenster, -türen und -rollläden veröffentlicht.
Wie bereits im Vorjahr angedeutet, konnte erstmals seit Gründung des Altfensterrecyclingsystems im Jahr 2002 kein weiterer Anstieg verzeichnet werden.
Die Post-Consumer-Verwertungsmengen in Form von PVC-Rezyklaten bei den Rewindo-Recyclingpartnern betrugen 43.000 Tonnen. Zusammen mit den PVC-Profilabschnitten aus den Produktions- und Verarbeitungsprozessen der Profilhersteller und Fensterbauer lag die Gesamt-Recyclingmenge bei 136.000 Tonnen.
„Angesichts der Rahmenbedingungen mit steigenden Preisen, hohen Energiekosten und schwachen konjunkturellen Impulsen ist der nur geringe Rückgang gegenüber dem Vorjahr ein respektables Ergebnis. Immerhin wurden in 2023 über zwei Millionen ausgediente Kunststofffenster in unser bundesweites Sammel- und Wiederverwertungssystem gegeben. Sie kamen auf diese Weise in den Materialkreislauf und landeten nicht als Baumischabfall in der Müllverbrennung“, so Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter.
Erfolg durch gutes Teamwork und partnerschaftliche Kooperationen
Wie viele andere habe sich auch Rewindo den Auswirkungen der schwächeren Baukonjunktur nicht entziehen können. Das gesunkene Auftragsniveau im Neubaubereich ebenso wie im Bereich energetischer Sanierungen von Bestandsbauten bedeuteten einen Absatzrückgang bei Kunststofffenstern.
Folglich wurden weniger Fensterprofile produziert, entsprechend sei die Nachfrage nach Rezyklat als umweltfreundlichem Substitut für neues PVC gesunken.
Vetter: „Wir können derzeit nicht voraussagen, wie die Entwicklung bei den Recyclingmengen in den kommenden Jahren verlaufen wird, bleiben aber angesichts unseres ständig wachsenden Netzwerks an Recycling- und Logistikpartnern mit deutschlandweitem Holsystem, den zusätzlich über 70 bundesweiten Annahmestellen auch für Kleinmengen sowie den derzeit 27 Premium-Partnern entlang der Wertschöpfungskette für PVC-Fenster optimistisch. Für den Erfolg wird es dabei besonders auf gutes Teamwork und partnerschaftliche Kooperationen ankommen. Im Verbund mit Bauherren, Sanierern, Energieberatern, Architekten, Fensterbauern und Abbruchunternehmen lässt sich vieles bewirken.“