Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Das Jahr 2024 war für die deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbauer erneut ein Jahr „zum Abhaken“. Die Auftragseingänge sanken gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt erneut um 21 Prozent und auch der Umsatz gab um 19 Prozent nach.

„Damit hatten wir drei sehr lange Jahre, in denen kaum neue Aufträge in den Büchern landeten und die Unternehmen an ihre Grenzen kamen“, resümiert Ulrich Reifenhäuser, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen.

Kurzarbeit war ein weitverbreitetes Instrument, um die Auswirkungen der Nachfrageflaute abzufedern, und auch Entlassungen waren in der Branche nicht selten an der Tagesordnung.
„Umso erfreulicher ist es, dass wir mit einem Lichtblick aus dem ersten Quartal 2025 kommen. Die Aufträge haben wieder spürbar angezogen (preisbereinigt +5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum), lediglich der Umsatz hinkt erwartungsgemäß mit einem Minus von 17 Prozent noch hinterher“, erläutert Reifenhäuser.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass die Talsohle beim Auftragseingang durchschritten ist“, ergänzt Thorsten Kühmann, Geschäftsführer der VDMA Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen. „Die Branche wird sich von diesem Niveau aus in den nächsten Monaten mit kleinen Schritten nach oben arbeiten. Damit kommt auch die K-Messe im Oktober genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Kühmann weiter. „Die Unternehmen können dort ihre Lösungskompetenz und ihre Innovationen einer hoffentlich investitionsfreudigen Kundenschar präsentieren.“

Lediglich die Unsicherheiten, die durch die US-Handelspolitik ausgelöst werden, trüben aktuell die Stimmung.

Der Fachverband rechnet beim Umsatz für 2025 im besten Fall mit einer Seitwärtsentwicklung, wenn in kurzer Zeit viele neue Aufträge generiert werden können, und im schlechtesten Fall mit einem weiteren Rückgang von 5 Prozent, wenn der Umsatz erst nächstes Jahr wirksam wird. Das Jahr 2025 wird somit eher ein Übergangsjahr werden, aber eines mit einem positiven Ausblick.

Positiver Ausblick auf Leitmesse K im Oktober 2025

Die alle drei Jahre stattfindende K-Messe positioniert sich weiterhin als die Weltleitmesse der Kunststoffindustrie und gibt gerade jetzt, im Angesicht schwächelnder Konjunktur, deutlich positive Signale. Die K 2025 ist komplett ausgebucht, der Grad der Internationalität ungebrochen mit 70 Prozent Ausstellern aus dem weltweiten Ausland. Das selbstbewusste Motto der diesjährigen K-Messe “The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible" spiegelt die Relevanz der Industrie, aber auch ihren Willen und ihr Potential zu Innovation und Zukunftsorientierung. Die Veranstaltung bildet genau dafür den Dreh- und Angelpunkt.

Der Maschinenbau präsentiert sich auch zur K 2025 wieder mit einem starken Auftritt auf dem Freigelände in Düsseldorf. Sechs VDMA-Mitgliedsunternehmen stellen mit eigenem Pavillon aus, insgesamt engagieren sich fast 40 Aussteller bei Programm und Ausstellung im VDMA-Pavillon. Gemeinsam greifen sie das Motto der K 2025, „The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible“ auf und zeigen, wie ihre Technologien zukunftsträchtige Kunststoffverarbeitung und Kreislaufwirtschaft fördern. Digitalisierung und künstliche Intelligenz spielen hier eine entscheidende Rolle, um im globalen Wettbewerb zu punkten. Der VDMA greift auch das Thema Nachwuchs auf: Junge Menschen aus den Unternehmen machen ebenfalls „Programm“. Sie diskutieren über die Herausforderungen und Ziele der Kunststoffindustrie – aus Sicht der jungen Generation.

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.