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An der Capeller Straße in Werne wird die RCS-Gruppe in nördlicher Richtung erweitern, um Recycling und Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben.

Die geplante Erweiterung der RCS-Gruppe in Werne kann umgesetzt werden. Der Rat der Stadt Werne hat am Mittwoch, 1. Oktober 2025, einstimmig den Bebauungsplan 22E „Sondergebiet Recycling- und Entsorgungswirtschaft“ beschlossen.

Mit dieser Entscheidung ist die letzte Hürde für den Ausbau des Recyclingunternehmens an der Capeller Straße genommen. Der Start der Bauarbeiten ist für 2026 vorgesehen.

Die RCS-Gruppe, bestehend aus der RCS Entsorgung GmbH, der RCS Rohstoffverwertung GmbH und der RCS Plastics GmbH, beschäftigt derzeit rund 250 Mitarbeitende an zwei Standorten in Werne. Da die bestehenden Flächen vollständig ausgelastet sind, plant das Unternehmen nun eine Erweiterung unmittelbar nördlich des heutigen Hauptsitzes. Dort steht eine 6,5 Hektar große Fläche zur Verfügung, die sich bereits im Besitz des Unternehmens befindet. Vorgesehen sind der Bau von Logistik-, Verwaltungs-, Produktions- sowie Wartungs- und Serviceeinrichtungen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt in Werne Planungsrecht haben und werden nach Erteilung der BImSch- bzw. Baugenehmigung im Jahr 2026 mit dem Bau beginnen“, erklärte RCS-Geschäftsführerin Adelheid Hauschopp-Francke. Mit der Erweiterung reagiere das Unternehmen auf die stetig steigende Nachfrage nach recyceltem PET. „Dank unserer hochwertigen Recyclingprozesse ist es möglich, Materialien nahezu vollständig wiederzuverwerten und wertvolle Rohstoffe zu schonen.“

Mit der Investition will RCS seine Kapazitäten erheblich ausbauen und damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Umweltschutz leisten. Das Unternehmen verweist auf die Ziele des europäischen Green Deal, nach denen Europa bis 2050 klimaneutral werden soll. „Mit den bei uns produzierten Sekundärrohstoffen tragen wir dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Recyclingkunststoff reduziert den Verbrauch von Primärkunststoffen und ersetzt diesen teilweise“, so Hauschopp-Francke.

Neben den ökologischen Effekten verspricht die Erweiterung auch wirtschaftliche Impulse für die Region. In einer Zeit, in der Deutschland im dritten Jahr in Folge in einer Rezession steckt, setzt RCS ein klares Zeichen für den Standort. Durch die Investitionen entstehen neue Arbeits- und Ausbildungsplätze, das Gewerbesteueraufkommen wird steigen, und die Kaufkraft in Werne sowie bei den ansässigen Unternehmen dürfte spürbar profitieren.

Damit unterstreicht RCS die Bedeutung der Recycling- und Entsorgungswirtschaft als zukunftsweisende Branche – und zugleich die Rolle Wernes als starker Wirtschaftsstandort in der Region.

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