Der Umweltdienstleister PreZero, ein Unternehmen der Schwarz Gruppe, hat am 12. Januar planmäßig Europas modernste Sortieranlagen für Leichtverpackungen im bayrischen Eitting in Betrieb genommen.
Nach knapp einjähriger Bauzeit werden jährlich bis zu 120.000 Tonnen Leichtverpackungen aus dem gelben Sack für die Wiederverwertung vor den Toren Münchens aufbereitet.
Die Anlage mit ei nem Investitionsvolumen in Höhe von rund 40 Millionen Euro bietet 50 krisensichere Arbeitsplätze und wurde im Rahmen einer strategischen Partnerschaft auf dem Gelände der lokalen Wurzer-Gruppe errichtet.
Die Anlage kann zukünftig an 365 Tagen rund um die Uhr im Betrieb sein.Im Sortierprozess kommt modernste Technik zum Einsatz: Sogenannte Black Scans identifizieren schwarze Kunststoffe, die in herkömmlichen Anlagen schlecht sortiert werden können.
Das gesammelte Verpackungsmaterial wird in insgesamt 18 verschiedene Fraktionen sortiert. Darunter fallen die Kunststoffarten, Polypropylen, Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen und Polystyrol. Anders als in anderen Anlagen können die jeweiligen Fraktionen zusätzlich nach Farben sortiert werden. Durch den Einsatz modernster Erkennungstechnologie und innovativer Trenneinheiten kann auf eine manuelle Sortierung weitestgehend verzichtet werden.
Carsten Dülfer, Sprecher der Geschäftsführung PreZero Deutschland: „Mit der Inbetriebnahme der Anlage in Eitting ergänzen wir unser bestehendes Netz hochleistungsfähiger LVP-Sortierungen nicht nur räumlich, sondern auch in quantitativer Hinsicht. Mit einer Gesamtjahreskapazität aller unserer Anlagen in Deutschland von etwa 600.000 Tonnen etablieren wir uns in diesem Marktsegment in der absoluten Spitzengruppe.“
Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist dabei ein weiterer, wichtiger Baustein für die Sortierung von Wertstoffen, um daraus neue Produkte herzustellen. Christian Kampmann, Leiter Business Unit Sorting: „Im Hinblick auf unsere internationalen Strukturen schließen wir mit dem Standort in Eitting eine geographische Lücke. Vor allem unsere Recyclinganlagen in Österreich und Italien sind logistisch sehr gut zu erreichen. Sie können künftig auf sortenrein aufbereitetes Material zurückgreifen und dieses für die nachfolgenden Produktionsprozesse verwenden.“