Sie sind aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken: Flexible Verpackungen aus mehreren Folienschichten ermöglichen eine hygienische und sichere Aufbewahrung vieler Lebensmittel.
Allerdings haben die vielseitig einsetzbaren Verpackungen ein Problem: eine nachhaltige Entsorgung. Denn die geklebten Folien in dem Materialmix lassen sich nach Gebrauch nur schwer wieder voneinander trennen – und deshalb sind derartige flexible Verpackungen leider nur bedingt recycelbar.
Covestro hat für Recyclingunternehmen und Verpackungshersteller ein Verfahren entwickelt, mit dem sich dieser Nachteil beheben lassen soll: Bei mehrschichtigen Folienverpackungen, die mit Polyurethan(PU)-Klebstoff laminiert sind, lassen sich die jeweiligen Materialien dank der neuen Technologie wieder voneinander trennen.
Bei dem Verfahren schwächt ein spezielles Trennmittel gezielt die Klebfestigkeit des PU-Klebstoffs. Da das Trennmittel ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen und Wasser besteht, ist es zudem sehr nachhaltig.
Für Verpackungshersteller und Recycler bietet das Verfahren einen großen Vorteil: „Unser Know-how hilft ihnen dabei, den Restwert ihrer Verpackungen besser zu nutzen und macht somit mehr Materialien der Kreislaufwirtschaft zugänglich", sagt Thomas Fait. Der New Business Development Manager im Bereich Adhesives bei Covestro hat die Technologie im Labormaßstab federführend entwickelt.
„Mit Projekten wie diesem tragen wir dazu bei, unsere Unternehmensvision zu erreichen: die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen. Dafür arbeiten wir mit Partnern aus verschiedensten Bereichen und Industrien zusammen und suchen stets nach Möglichkeiten, wie unsere Produkte und Technologien auch anderen Unternehmen dabei helfen können, zirkulär zu werden."
Auf der K 2022 Messe vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf stellt Covestro die Technologie erstmals der Kunststoffindustrie vor und sucht nach potenziellen Partnern aus der Verpackungs- und Recycling-Branche, um das Verfahren gemeinsam mit ihnen weiterzuentwickeln.