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Bildnachweis: STRABAG Direktion NRW

Die STRABAG AG errichtet im Neusser Hafen einen neuen Wertstrommanagement-Standort (WSM-Standort). Mit ihrem Leuchtturmprojekt soll das systematische Recycling mineralischer Baustoffe wie beispielsweise Boden-Bauschutt-Gemische in der Region vorangetrieben werden.

0207 STRABAG2 KopieBildnachweis: STRABAG Direktion NRWDurch seine trimodale Anbindung – Hafen, Straße und Schiene – bietet der Standort optimale logistische Voraussetzungen, um ressourcenschonende Wertstromkreisläufe für die regionale Bauwirtschaft zu etablieren. Der betriebseigene Anschluss an den Schiffsverkehr über den Rhein potenziert die Umschlagmöglichkeiten des Materials.

„Der trimodale Anschluss entlastet das örtliche Straßennetz und reduziert dadurch die CO₂-Emissionen erheblich, was insbesondere in einer Region mit intensiver Bautätigkeit wie in Nordrhein-Westfalen von unschätzbarem Vorteil ist“, erklärt Georg Lehde, kaufmännischer Leiter der STRABAG-Direktion Nordrhein-Westfalen.

Die Genehmigung für das Vorhaben hat die STRABAG AG im September 2024 erhalten. Nach dem Start der Bauarbeiten zu Jahresbeginn 2025 ist die Eröffnung des neuen WSM-Standorts bereits für den Sommer dieses Jahres geplant.

Fakten

STRABAG-EINHEIT:

Direktion Nordrhein-Westfalen
Investitionssumme: 4,6 Mio. €
Fläche der Anlage:rund 13.000 m2
BAUZEIT: 1/2025–7/2025

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft für die regionale Baubranche

Bereits in der Bauphase legt die STRABAG AG ein großes Augenmerk auf eine nachhaltige Umsetzung: Eine DGNB-Zertifizierung als Nachhaltige Baustelle wird dies dokumentieren. Bei der Errichtung des neuen WSM-Standorts wird zudem gezielt Niedrigtemperaturasphalt eingesetzt. Auch im Betrieb legt STRABAG
den Fokus auf Ressourcenschonung und CO₂-Einsparung: Geplant ist der Einsatz von elektrisch- und HVO-betriebenen Maschinen. Zudem wird ein umfassendes Energiemanagementsystem implementiert, das den Energieverbrauch kontinuierlich überwacht und optimiert.

Am WSM-Standort werden jährlich bis zu 250.000 Tonnen mineralische Bau- und Rohstoffe angenommen und systematisch aufbereitet werden. Die Materialien werden zunächst gesiebt und in zwei verschiedene Wertströme getrennt: Boden und Bauschutt. Während der gesiebte Boden für Auffüllungsmaßnahmen genutzt
wird, durchläuft der Bauschutt weitere Aufbereitungsschritte. Ein Brecher zerkleinert ihn auf eine einheitliche Körnung, die nach chemischer Analyse als hochwertiges Recycling-Material zum Beispiel für den Straßenunterbau wiederverwendet wird.

Mit diesem Projekt will die STRABAG AG ein starkes Zeichen für nachhaltiges Bauen und zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft in einer Region, die stark setzten, die von städtischem Wachstum und großen Infrastrukturprojekten geprägt ist.

Quelle: STRABAG AG

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