
Mit großer Verwunderung nimmt der Fachverband Textilrecycling (FTR) im bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. die jüngst veröffentlichte Stellungnahme der Kanzlei GGSC, Berlin, zur Kenntnis.
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Mit großer Verwunderung nimmt der Fachverband Textilrecycling (FTR) im bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. die jüngst veröffentlichte Stellungnahme der Kanzlei GGSC, Berlin, zur Kenntnis.
Um den drohenden Kollaps der hochwertigen Erfassung und Verwertung von Alttextilien und Altschuhen abzuwenden, legt der bvse-Fachverband Textilrecycling (FTR) konkrete Lösungsansätze in einem 7-Punkte-Positionspapier vor und hat sich damit an Dr. Silke Karcher, Leiterin der Unterabteilung T II Kreislaufwirtschaft im Bundesumweltministerium und an den Umweltausschuss des Bundestages gewandt.
Die Zukunft der europäischen Alttextilbranche stand im Mittelpunkt des 12. bvse-Alttextiltags in Stuttgart. Mit klaren Worten und konkreten Forderungen richteten sich die EuRIC-Vertreter Philippe Doliger und Antoine Stilo an Politik und Branche. Ihr Appell: Die EU muss jetzt die richtigen Weichen stellen – für eine funktionierende textile Kreislaufwirtschaft und stabile internationale Absatzmärkte.
Der bvse-Fachverband Textilrecycling lädt am 13. und 14. Mai 2025 zum 12. Internationalen bvse-Alttextiltag nach Stuttgart ein. Unter dem Motto „ESPR, EPR und Co. – neue Herausforderungen und Chancen für die Alttextilbranche“ stehen aktuelle gesetzliche Entwicklungen, Innovationen und Markttrends im Fokus. Die zweitägige Veranstaltung bringt Expertinnen und Experten aus Industrie, Politik und Wissenschaft zusammen, um über die Zukunft des Alttextilrecyclings zu diskutieren.
„Das EuRIC Textiles Manifesto, an dessen Erstellung u.a. der bvse-Fachverband Textilrecycling mitgewirkt hat, stellt entscheidende Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der EU und setzt klare Impulse für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, macht bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zu dem am 20. März veröffentlichten Papier deutlich.
Auf seiner Webseite hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) FAQ zur richtigen Vorgehensweise bei der Entsorgung textiler Abfälle veröffentlicht. Der bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zeigt sich erfreut:
Die Textilrecycler in Deutschland schlagen Alarm: durch Fehlinterpretationen der seit dem 1. Januar 2025 geltenden Getrenntsammlungspflicht für Textilien, hervorgerufen durch missverständliche Darstellungen, wie jüngst vom Umweltbundesamt (UBA), entsteht eine reale Bedrohung für die bewährte textile Kreislaufwirtschaft in Deutschland.
Die Alttextilbranche in Deutschland steht vor einer historischen Krise, die das gesamte System der Sammlung und Verwertung von Alttextilien und Altschuhen bedroht.
Alttextilmarkt 2024
Das Recycling von Alttextilien steht vor einem möglichen Kollaps. Branchenkenner sind sich einig, dass die aktuelle Krise gravierender ist als die seinerzeitige COVID-19-Krise.
Die in der EU-Abfallrahmenrichtlinie vorgesehene erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien ist der Schlüssel zum Erreichen einer hochwertigen Kreislaufwirtschaft in der europäischen Textilbranche. Allerdings sind noch wichtige Korrekturen notwendig, um den freien Wettbewerb und den Bestand der existierenden, bestens funktionierenden Sammel- und Verwertungsstrukturen zu erhalten, heißt es in der Verbändestellungnahme von bvse, BDE und GftZ.
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