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Von ausgetrunkenen Sekt- oder Weinflaschen bis hin zu leeren Rotkohlgläsern, in der Weihnachtszeit und nach der Silvesterparty fällt traditionell viel Altglas an. Damit diese Glasverpackungen recycelt werden können, müssen sie in Glas-Containern entsorgt werden - und zwar sortiert nach Weiß-, Braun und Grünglas.

Wie die Entsorgung von Altglas funktioniert und warum die Sortierung nach Farben unbedingt dazu gehört, erklärt die Initiative "Mülltrennung wirkt".

1612 Initiative Glas Recycling Blau in GruenBild: „Initiative der Glasrecycler“ Leere Verpackungen aus Glas, wie zum Beispiel Sekt-, Wein- oder Saftflaschen, Flaschen für Essig, Öl, Ketchup oder Soßen sowie Rotkohl-, Gurken- oder Marmeladengläser, gehören in die Glas-Container. Das gilt auch für kosmetische und pharmazeutische Glasverpackungen, wie Parfümflakons oder leere Fläschchen für Hustentropfen. Wichtig ist: Das Altglas muss nach Farben sortiert in die jeweiligen Behälter für Grün-, Braun- oder Weißglas eingeworfen werden. Die Prosecco-Flasche ist blau? Buntglas, wie blaue oder rote Flaschen, gehören in die Container für Grünglas, denn das verträgt als Mischfarbe die meisten Unreinheiten im anschließenden Recycling. Deckel müssen nicht abgeschraubt werden, da sie in den Glassortieranlagen separiert werden können.

Umfrage zeigt Informationsbedarf

Wie wichtig die Vorsortierung nach Farben für die Qualität des Glasrecyclings tatsächlich ist, wissen jedoch offenbar nicht alle Verbraucher*innen: Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der Initiative "Mülltrennung wirkt" entsorgen zwar gut 80 Prozent der Deutschen ihr Altglas in der Regel in Glas-Containern und die große Mehrheit sortiert es vorher auch nach Farben. Trotzdem halten über 20 Prozent von ihnen die Trennung nach Farben für sinnlos.

Axel Subklew, Sprecher der Initiative "Mülltrennung wirkt", erklärt: "Glasverpackungen sind 'Recycling-Champions'. Sie lassen sich beliebig oft zu neuen Glasbehältern einschmelzen, ohne an Qualität einzubüßen. Dafür ist jedoch ein richtiges Vorsortieren nach Farben nötig. Gerät zum Beispiel ein braunes Glas zwischen das Weißglas, verfärbt sich das gesamte Glas beim Einschmelzen und der Wiedereinsatz ist nur noch sehr beschränkt möglich."

Stopp: Nicht alle Glasabfälle gehören in Glas-Container

Kaputte Sektgläser, zersprungene Weihnachtskugeln aus Glas oder leergebrannte Kerzengläser haben allerdings nichts in Containern für Altglas zu suchen. Gleiches gilt für sogenanntes Flachglas, wie Fensterscheiben oder Spiegel. In der Regel sind diese Glasarten von anderer Beschaffenheit als etwa Glasflaschen und haben unterschiedliche Schmelzpunkte. Sie sollten bestenfalls an einem Wertstoffhof abgegeben werden oder - dies gilt jedoch nur für kleinere Gegenstände - in der Restmülltonne entsorgt werden.

Glasrecycling - ein unerschöpflicher Kreislauf für die Umwelt

Recyclingglas gilt als wichtigster Rohstoff für die Glasherstellung. Jede neue Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus "Alt"-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Dabei spart der Einsatz von Recyclingglas Energie und Ressourcen: 10 Prozent Scherbeneinsatz reduzieren die Schmelzenergie um 3 Prozent und die CO2-Emissionen um 3,6 Prozent.

Tipp: Wenn die Glas-Container nach Silvester voll sind, sollten Glasflaschen und -behälter nicht auf oder neben den Container gestellt, sondern wieder nach Hause mitgenommen werden. Eine Information an das zuständige Entsorgungsunternehmen hilft, das Problem zu lösen. Die Telefonnummer ist auf dem Glascontainer angebracht. Auf keinen Fall sollte das Glas im Restmüll entsorgt werden, denn dort ist es für das Recycling verloren.

Text- und Grafikquelle: "Mülltrennung wirkt"
Bildquelle: Initiative der Glasrecycler im Aktionsforum Glasverpackung

1229 Pressegrafik Glasrecycling Credit Initiative Mulltrennung wirkt

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