Fortführung und nachhaltige Sanierung des Recyclingunternehmens angestrebt

Die Eu-Rec GmbH mit Sitz in Hermeskeil, ein spezialisiertes Unternehmen im Bereich des Recyclings von Kunststoffen und Altpapier, sowie der Abfallentsorgung, hat beim zuständigen Amtsgericht Trier einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat Rechtsanwalt Ingo Grünewald von der Kanzlei Professor Schmidt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Der Geschäftsbetrieb der Eu-Rec GmbH wird uneingeschränkt fortgeführt. Ziel des Insolvenzverfahrens ist es, das Unternehmen im Rahmen eines strukturierten Verfahrens nachhaltig zu sanieren und zukunftsfähig aufzustellen.

„Die Eu-Rec GmbH verfügt über ein solides operatives Fundament, qualifizierte Mitarbeiter und etablierte Kundenstrukturen. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stabilisieren und gemeinsam mit der Geschäftsführung tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Ingo Grünewald.

Ursächlich für die wirtschaftliche Krise sind die angespannte konjunkturelle Lage sowie stark schwankende Auftragseingänge, die zu erheblicher Planungsunsicherheit geführt haben. Zusätzlich hat ein erfolgter Hackerangriff das Unternehmen zeitweise handlungsunfähig gemacht.

„Die Entscheidung zur Antragstellung ist uns nicht leichtgefallen. Sie eröffnet jedoch die Chance, unsere Strukturen zu überdenken und gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen“, sagt der Geschäftsführer der Eu-Rec GmbH. „Unser Geschäftsmodell hat großes Potenzial – insbesondere im Bereich nachhaltiger Kreislaufwirtschaft. Wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine tragfähige Lösung zu erarbeiten.“

Die Mitarbeiter wurden zeitnah über die aktuelle Situation informiert. Löhne und Gehälter sind für die nächsten Monate über das Insolvenzgeld abgesichert.

Quelle: www.der-indat.de