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KS-Recycling GmbH & Co. KG

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie bei der GS Recycling GmbH & Co. KG im Rhein-Lippe Hafen in Wesel ist das innovative Großprojekt im Bereich Kreislaufwirtschaft nach Jahren intensiver Vorbereitungen nun in die konkrete Umsetzungsphase getreten.

1002 KS Rammschlag Luft 002Luftaufnahme Bildquelle: KS-Recycling GmbH & Co. KGMeist ist ja von einem symbolischen Spatenstich die Rede. Im Fall des geplanten Anlagenverbunds der GS Recycling GmbH & Co. KG (GSR) war es aber nun ein erster Rammschlag, um die Spundwände im Hafenbecken zu errichten.

Er erfolgte am 01.10.2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Gelände der GSR am Rhein-Lippe-Hafen in Wesel. Mit dem Baubeginn wurde die Umsetzung eines Projekts eingeläutet, in dessen Zuge in den kommenden Monaten und Jahren hochmoderne Anlagen zur Entgasung und Reinigung von Binnenschiffen entstehen. Das Investitionsvolumen wird bei Abschluss im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen.

1002 KS Schmidt Eröffnungsrede 002Eröffnungsrede von Geschäftsführer Guido Schmidt. Bildquelle: KS-Recycling GmbH & Co. KG„Statt einer unmittelbaren Entgasung in die Natur zulasten der Umwelt, bieten wir künftig eine Anlaufstelle zum umweltfreundlichen und nachhaltigen Entgasen von Binnenschiffen“ erläutert GSR-Geschäftsführer Guido Schmidt.

Das Großprojekt leistet einen erheblichen Beitrag für die Erreichung der europäischen und nationalen Nachhaltigkeitsziele und sorgt dafür, dass die in der CDNI formulierten Zielsetzungen erreicht werden können: Dieses Übereinkommen über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt dient dem Schutz der Umwelt und insbesondere der Gewässer.

Dabei geht es insbesondere um die Vermeidung von Abfällen, Abwässern und Rückständen aus der Schifffahrt, die heute teilweise direkt in die Gewässer geleitet werden.

1002 KS Baustelle Schiffsterminal GSR 002KS Baustelle Schiffsterminal Bildquelle: KS-Recycling GmbH & Co. KG„Der Rhein, als eine der bedeutendsten Wasserstraßen Europas, spielt eine zentrale Rolle im Güterverkehr und der Logistik – gleichzeitig resultieren aus der intensiven Nutzung große Herausforderungen für die Umwelt und den Klimaschutz“, so Schmidt.

Bis 2027 soll auf dem Gelände in Wesel mittels modernster Anlagentechnik die Lücke zwischen regulatorischem Anspruch und der Verfügbarkeit eines entsprechenden Angebots geschlossen werden. Denn so wichtig der Umweltschutz im Kontext der Wasserstraßen ist – konkrete und bedarfsgerechte Angebote gibt es kaum. Ein Grund mehr, warum Schmidt die Besonderheiten des Projekts unterstreicht: „Wir schaffen hier eine wirklich einzigartige Anlage, die sowohl wesentlich zum Umweltschutz beiträgt, als auch ein Rundum-Sorglos-Paket für den Binnenschiffer ermöglicht.“

Den offiziellen Baubeginn verfolgten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft anwesend. Stefan Rouenhoff, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft, resümierte: „Hier entsteht nicht nur ein neuer Anlagenkomplex, sondern ein zukunftsweisendes, nachhaltiges Projekt mit vielen Chancen für die Region“.

1002 KS Dorlöchter Moderation Rammschlag 002Bildquelle: KS-Recycling GmbH & Co. KGDie GS Recycling ist Teil der KSR-Gruppe, ein mittelständisches Familienunternehmen in der zweiten Generation, das sich als Vorreiter im Bereich der Wiederaufbereitung und Verwertung von Wertstoffen positioniert. Bislang wurden insbesondere Stoffströme aus dem Bereich Automotive, wie Altöl, Kühl- und Bremsflüssigkeiten, bei der KSR-Gruppe recycelt. Mit dem Bau des Anlageverbunds in Wesel erschließt die KSR-Gruppe mit der Binnenschifffahrt ein neues Geschäftsmodell, bewahrt sich dabei jedoch etablierte Tugenden.

„Dem Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft, nämlich aus alt mach neu, verfolgen wir auch in Wesel“ erklärt Schmidt. So werden die Stoffströme die im Rahmen der Reinigung und Entgasung der Schiffe anfallen, wieder recycelt, aufbereitet und bestmöglich der Wertschöpfung wieder zur Verfügung gestellt.

Guido Schmidt ist sich sicher: „Wir bauen hier an einer echten Lösung für den Umweltschutz und können gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen und einen wichtigen Wirtschaftsimpuls für die Region liefern. Nur durch den Dialog zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, aber auch durch eine große Portion Optimismus können solche Großprojekte realisiert werden“.

Quelle und weitere Informationen: www.ks-recycling.de 

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