Über den Dachverband EuRIC war auch der bvse an den COP28 Gesprächen vertreten, und konnte besonders hervorheben, dass die Mobilisierung von Finanzmitteln für die Kreislaufwirtschaft notwendig ist, um sie zu beschleunigen.

1992 auf dem Erdgipfel in Rio wurde vereinbart, dass die Vertragsstaaten seit 1995 jährlich in wechselnden Städten zu einer Conference of the Parties (COP) zusammenkommen. Nach dem Koyotoprotokoll 1997, bei denen sich die Industriestaaten verständigten die Treibhausgas-Emissionen bis 2012 um 5,2 Prozent zu reduzieren, kam es in Paris zum eigentlichen Durchbruch. 2015 haben sich über 200 Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad – besser 1,5 Grad – zu begrenzen. Die meisten Staaten haben dieses Klimaabkommen ratifiziert und sich damit verpflichtet ihre Klimapolitik in Einklang zu bringen.

Gastgeber der 28. Konferenz in Dubai war Sultan al-Dschaber, gleichzeitig Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc, der zahlreiche fossile Projekt plant. Eine Allianz aus über 130 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern haben sich zum Ziel gesetzt bis 2030 die globalen erneuerbaren Stromkapazitäten zu verdreifachen und die jährlichen Energieeffizienzsteigerungen zu verdoppeln.

Die Gründung des Klimaklubs auf der COP28 schafft ein politisches Forum für die weltweite Dekarbonisierung. Mit dem Vorsitz von Deutschland und Chile sorgen insgesamt 37 Mitgliedsstaaten für eine klimaneutrale Perspektive für die energieintensiven Branchen wie Stahl, Baustoff- und Chemieindustrie. Insgesamt ist die Anzahl der Mitglieder, die sich auf den Kohleausstieg bis in die 2030er Jahre verpflichtet haben, auf 167 Mitglieder angewachsen. Beigetreten sind u.a. die USA, Kolumbien und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Marokko. Deutschland, Japan und Namibia haben eine globale Initiative zur gegenseitigen Anerkennung von Zertifizierungssystemen für Wasserstoff gestartet.

Quelle: NOZ, BMWK, redaktionell bearbeitet von bvse-Referent Johannes Hanke