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Das Glasaufkommen aus dem Elektronikschrott wird immer noch durch Bildröhrengläser von Fernsehgeräten und Monitoren bestimmt. Auch wenn diese kaum oder gar nicht mehr produziert werden, gibt es noch viele dieser Geräte, die noch im Einsatz sind.



Die Bildröhre besteht zu zwei Dritteln aus dem so genannten Schirmglas, mit ca. 10% Barium/Strontiumgehalt, an der Innenseite belegt mit einer cadmiumhaltigen Leuchtschicht. Das restliche Drittel, das Konus- und Trichterglas, enthält etwa 20% Blei. Diese zwei Hauptkomponenten sind mit einem stark bleihaltigen (ca. 80%) Glaslot verbunden.



In der Vergangenheit wurde am Ende der Gerätenutzung aus den ausgedienten schwermetallhaltigen Bildröhren bislang Sonderabfall, der meist auf der Deponie oder als Zuschlagstoff im Straßenbau landete. Dies muss heute nicht mehr sein. Durch entsprechende Trenn- und Reinigungsschritte, ist eine Rückführung der Schirm- und Konusgläser in die Bildröhrenglasproduktion möglich geworden.



Zur Trennung werden derzeit zwei Wege beschritten. Zum einen werden Hals-, Konus- und Schirmglas mittels Spannungsrissverfahren getrennt. Hierbei kommt ein Heizdraht zum Einsatz, der einen Spannungsriss im Glaslot induziert. Anschließend wird die Leuchtstoffschicht vom Schirmglas trocken- und nassmechanisch entfernt. Zum anderen wird die Trennung direkt mechanisch mit diamantbestückten Trennblättern durchgeführt und einer nachgeordneten Hochdruck-/Ultraschallreinigung unterzogen.



Ein Einsatz in der Trichterglas- oder Schirmglasschmelze ist nur möglich, wenn der Sekundärrohstoff Glas in der notwendigen Qualität, also frei von Fremdstoffen, wie Metalle, Gummi, Kunststoffe oder Keramik bereitgestellt wird.

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