Im Jahr 2024 betrug die insgesamt in Schottland deponierte Abfallmenge 1,81 Millionen Tonnen. Dies geht aus einer amtlichen Statistik hervor, die Ende Oktober von der Scottish Environment Protection Agency (SEPA) veröffentlicht wurde. Das entspricht einem Rückgang um 172.000 Tonnen (8,6 %) gegenüber 2023 und setzt den langfristigen Abwärtstrend seit 2005 fort.
Insgesamt ist die deponierte Abfallmenge damit um 5,24 Millionen Tonnen (74,3 %) gegenüber 2005 gesunken – der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen. Der Rückgang zwischen 2023 und 2024 steht voraussichtlich im Zusammenhang mit der bevorstehenden Einführung des Deponieverbots für biologisch abbaubare Siedlungsabfälle ab 2025.
Der stärkste Rückgang zeigte sich bei Hausmüll und vergleichbaren Abfällen (−236.000 Tonnen, −44,5 %). Gleichzeitig nahm die Menge an Bodenaushubabfällen um 172.000 Tonnen (33,5 %) zu, was diesen Effekt teilweise ausglich.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 29.900 Tonnen gefährliche Abfälle deponiert (Tabelle 2), was 1,6 % der gesamten deponierten Abfallmenge entspricht. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf „sonstige mineralische Abfälle“ (18.300 Tonnen, 61,2 %), überwiegend Dämmmaterialien wie Asbest.
Quelle: Scottish Environment Protection Agency (SEPA)
Die Menge biologisch abbaubarer Siedlungsabfälle (BMW – biologisch abbaubarer Anteil des Siedlungsabfalls), die 2024 in Schottland deponiert wurde, betrug 336.000 Tonnen (Abbildung 3). Das ist ein Rückgang um 218.000 Tonnen (39,4 %) gegenüber 2023 und um 1,70 Millionen Tonnen (83,5 %) gegenüber 2005.Schottland hatte das Ziel, die BMW-Menge bis 2020 auf unter 1,26 Millionen Tonnen zu reduzieren². Dieses Ziel wird seit 2012 durchgehend erreicht. 2024 entfielen jeweils rund 50 % des BMW auf Hausmüll (v. a. EAK 20 03 01) und Sortierreste (v. a. EAK 19 12 12).
Quelle: Scottish Environment Protection Agency (SEPA)
Die drei mengenmäßig größten Abfallkategorien im Jahr 2024 waren Böden (685.000 Tonnen; 37,8 %), Sortierreste (562.000 Tonnen; 31,0 %) sowie Hausmüll und ähnliche Abfälle (294.000 Tonnen; 16,2 %) (siehe Tabelle 1).
Quelle und weitere Informationen: Quelle: Scottish Environment Protection Agency (SEPA)