Der Fachkräftemangel hat die Entsorgungsbranche voll erwischt. Gute Leute sind da – aber eben nicht auf Stellenportalen oder plötzlich vor Ihrer Tür, um darauf zu warten, dass Sie sich bei ihnen melden. Meist sind sie längst in Lohn und Brot (zumindest die guten), aber potenziell wechselwillig. Genau da müssen Entsorgungsunternehmen 2025 und auch in den nächsten Jahren gezielt ansetzen, genau diese Leute zu erreichen – mit System, ohne heiße Luft.

 

Ein Beitrag von Von Tobias Holke, Entsorgungstalente | entsorgungstalente.de

Mal ehrlich: Wer heute noch glaubt, mit einem DIN-A4-Stellenangebot im Schaukasten oder einer Zeitungsannonce die perfekten LKW-Fahrer zu finden, hat wahrscheinlich auch noch ein Faxgerät im Büro stehen (kein Vorwurf – hatten wir auch lange).

Hier sind drei Dinge, die 2025 wirklich funktionieren. Keine Theorie – alles aus der Praxis.

WhatsApp statt Anrufbeantworter
Bildquelle: Quelle: KI generiert - Entsorgungstalente1. WhatsApp statt Anrufbeantworter: 60 % mehr Rückmeldungen – ganz automatisch
„Der hat sich beworben, aber geht nicht ran…“ – kommt Ihnen bekannt vor? Uns auch. Genau deshalb setzen wir mit unseren Kunden inzwischen auf ein automatisiertes WhatsApp-Follow-up.

Das Prinzip ist simpel:
Wenn ein Bewerber telefonisch nicht erreichbar ist, bekommt er automatisch eine WhatsApp-Nachricht – persönlich, freundlich, direkt aufs Handy. Kein Nachtelefonieren, kein Warten auf Rückrufe.
Ergebnis: Die Rückmeldequote steigt im Schnitt um 60 %.

Warum? Weil die meisten lieber kurz schreiben als zurückrufen – vor allem unterwegs oder wenn eine unbekannte Nummer anruft. Und mal ehrlich:
Wer liest heute noch seine E-Mails, wenn da zwischen 27 Rabatt-Newslettern die Rückmeldung zur Bewerbung irgendwo im Spam-Ordner landet?
Mit WhatsApp landen Sie direkt dort, wo Bewerber auch wirklich reagieren – im Messenger, nicht im Nirwana.

2. „Wir suchen Dich“ < Glasklare Zielgruppensprache
Jede Woche sehen potenzielle Bewerber dutzende Anzeigen mit Floskeln wie „Wir suchen Dich!“ oder „Werde Teil unseres Teams“. Klingt nett – aber auch komplett austauschbar.
Was funktioniert besser? Sprache, die exakt auf die Lebensrealität Ihrer Zielgruppe passt.

Wir testen in jedem Projekt verschiedene Headlines, Begriffe und Tonalitäten – je nach Region, Dialekt oder Mentalität und machen eine Haargenaue Analyse darüber, wen genau wir wie ansprechen wollen. Das klingt erst einmal aufwendig, ist aber Gold wert:Bewerberzahlen steigen um bis zu 3x – nur durch die richtige Ansprache.

Ein Beispiel: Ein Kunde in Leipzig hatte monatelang keine Bewerbungen für seine ausgeschriebene Stelle als Maschinist (m/w/d). Nachdem wir die Anzeigen komplett umgestellt und auf die Zielgruppe angepasst hatten, konnten innerhalb von zwei Monaten 87 Bewerbungen und vier Einstellungen erzielt werden.

3. Authentisches Material statt 08/15-Stockfotos: Echte Leute statt Models mit Helm
Die besten Werbeträger? Ihre eigenen Mitarbeiter. Kein Schauspiel, kein Skript – einfach Handy raus, zwei-, drei Fragen gestellt, fertig ist das Jobvideo. Klingt zu einfach, um wahr zu sein? Aber genau das funktioniert.
In einem Video erzählt z. B. ein langjähriger Fahrer, warum er den Job mag („Wegen der modernen LKWs – und weil ich hier meinen Kaffee in Ruhe trinken kann“). Authentisch, ehrlich, ohne viel Schnickschnack und ohne großen Aufwand – und genau das kommt an.

Bis zu 10x mehr Bewerbungen im Vergleich zu klassischen Anzeigen.
Ein Kunde von uns aus Schmalkalden hat so innerhalb von vier Wochen sechs neue Fahrer gewonnen.

v.l.n.r. Amin Mustafa, Gründer & Strategieberater und Tobias Holke, Gründer & Leitung der Kundenprojekte
Bildquelle: entsorgungstalente.de Fazit: Wer gute Leute will, muss heute anders denken
Keine Bewerber? Dann liegt’s nicht an den Leuten und auch nicht an “der Marktlage” – sondern oft an der Strategie. Wer sichtbar sein will, muss dahin, wo die Zielgruppe ist: auf dem Handy, mit klarer Sprache und echtem Kontakt.

Wir helfen Entsorgungsbetrieben genau dabei – ohne Floskeln, ohne Agentur-Bla, sondern mit Plan und Erfahrung. Und wenn Sie denken: „Sowas will ich auch mal probieren!“ – dann melden Sie sich gerne.
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