Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

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Die Vorstände der LV Nord: (v.l.n.r.) Arne Grewe, Florian Buchter, Mark Voigt, Daniel Thiemann, Christoph Buss, Daniel Grimm, Hartmut Schön und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock

Im Rahmen der Landesversammlung der bvse-Landesverbände Nord (umfasst die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) kamen am 2. Juli rund 60 Teilnehmende aus der bvse-Mitgliedschaft in Seevetal-Hittfeld zusammen – eine Rekordbeteiligung.

0707 Teilnehmer LV Nord 20250702 083613907 iOSbvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock informierte zu Beginn über aktuelle Themen und Entwicklungen aus der Verbandsarbeit.

 

Im Anschluss standen die turnusmäßigen Vorstandswahlen der Landesverbände auf der Tagesordnung. Die Wahlen finden alle drei Jahre auf Grundlage der bvse-Satzung statt.

 

Die Ergebnisse der Vorstandswahlen im Überblick:

Bremen:
• Landesvorsitzender: Daniel Thiemann, becker + brügesch Entsorgungs GmbH
• Stellvertretender Landesvorsitzender Papier: Mark Voigt, Peute Papierrecycling BV
• Stellvertretender Landesvorsitzender Sonderabfall: Christoph Buss, Nehlsen Industrieservice GmbH & Co. KG

Hamburg:
• Landesvorsitzender Arne Grewe, Solvorec GmbH (wiedergewählt)
• Neuer Stellvertretender Landesvorsitzender: Florian Buchter, REISSWOLF Akten- und Datenträgervernichtung GmbH

Mecklenburg-Vorpommern: 
• Landesvorsitzender: Daniel Grimm, GER Umweltschutz GmbH (wiedergewählt)

Niedersachsen:
• Kommissarischer Vorsitz: Hartmut Schön, Brockmann Recycling GmbH

Schleswig-Holstein:
• Landesvorsitzender: Hartmut Schön, Brockmann Recycling GmbH (wiedergewählt)

0707 LV Nord Rehbock 20250702 083717492 iOS„Ich gratuliere allen neu- und wiedergewählten Vorstandsmitgliedern herzlich und danke ihnen für ihre Bereitschaft, Verantwortung für unsere Branche zu übernehmen. Der ehrenamtliche Einsatz der Landesvorstände ist ein zentraler Pfeiler unserer Verbandsarbeit – sie tragen die Anliegen der Unternehmen in die politische Debatte vor Ort und sorgen dafür, dass der Mittelstand der Recyclingwirtschaft auch auf Landesebene Gehör findet. Ein besonderer Dank für ihren Einsatz gilt auch allen ehemaligen engagierten Vorsitzenden und Vertretern, die in diesem Jahr nicht erneut kandidiert haben“, erklärt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.

0707 ORCA1 0250702 120820251 iOSBesichtigungsprogramm: ORCA – ein Meilenstein im Baustoffrecycling

Nach dem Mittagsimbiss folgte am Nachmittag ein besonderes Highlight: die Besichtigung der hochmodernen Recyclinganlage ORCA der OTTO DÖRNER Kies und Deponien GmbH & Co. KG in Hittfeld.

Simon Gühlstorf, der maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Anlage beteiligt war, führte die Gruppe mit großer Fachkenntnis durch die innovative Nassklassieranlage für mineralische Abfälle. Dabei erläuterte er anschaulich die technischen Abläufe und ging fundiert auf Fragen der Teilnehmenden ein.

0707 Schaubild ORCA 20250702 114931597 iOSDie ORCA – kurz für OTTO DÖRNER Recyclinganlage – setzt neue Maßstäbe in der Aufbereitung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle. Mit einer Investitionssumme von 22 Millionen Euro – darunter 2,7 Millionen Euro Förderung durch das Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums – ist sie das größte Einzelprojekt der Unternehmensgruppe. Dank innovativer Technologien, wie Nassklassierung und einem geschlossenen Prozesswasserkreislauf, werden selbst komplexe Stoffgemische zu qualitätsgesicherten Sekundärbaustoffen verarbeitet.

0707 ORCA2 20250702 120159385 iOSDie ORCA in Seevetal-Hittfeld zeigt, wie die Bauwirtschaft ihre CO₂-Bilanz verbessern und gleichzeitig die Verwertung mineralischer Abfälle auf ein neues Niveau heben kann. Die Anlage soll jährlich rund 120.000 Tonnen mineralischen Bauschutt verwerten und daraus hochwertige Sekundärbaustoffe für den Wiedereinsatz – etwa in der Betonherstellung - machen. Ein Modell für moderne Stoffkreisläufe im Sinne des europäischen Green Deals.

Für die Branche besonders relevant: Die Technologie ist skalierbar, die Materialqualität zertifizierbar, die Prozesse wasser- und energieeffizient. Durch die Förderung des Bundesumweltministeriums wird die ORCA auch als Pilotprojekt für weitere Recyclingstandorte bundesweit betrachtet.

„Solche Projekte erfordern Mut, Fachwissen und Überzeugung. Ebenso wichtig ist ein politischer Rahmen, der solche Investitionen anerkennt und ermöglicht. Wenn die Transformation hin zur echten Kreislaufwirtschaft gelingen soll, braucht das Land genau solche Anlagen“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Er bedankt sich herzlich bei der OTTO DÖRNER Kies und Deponien GmbH & Co. KG für die Gastfreundschaft und den eindrucksvollen Einblick in dieses wegweisende Projekt der Bau- und Recyclingwirtschaft.

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