Der HWWI-Rohstoffpreisindex fiel im Mai im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 2,7 %.
Von den drei im Gesamtindex abgebildeten Teilindizes (Index für Energierohstoffe, Index für Industrierohstoffe und Index für Nahrungs- und Genussmittel) sanken im Mai der Index für Industrierohstoffe um 8,2 % und der Index für Energierohstoffe um 2,2 %. Der Index für Nahrungs- und Genussmittel stieg nur ganz leicht um 0,3 %.
Die Rückgänge müssen vor dem Hintergrund des nach wie vor sehr hohen Preisniveaus bei den Rohstoffen gesehen werden. Der Gesamtindex liegt 76,1 % über dem Wert im Mai 2021 (Nahrungs- und Genussmittel +26,1%, Industrierohstoffe -4,7 %, Energierohstoffe +100,5%). Das hohe Preisniveau verdeutlicht die nach wie vor angespannte Lage auf den Weltmärkten, die insbesondere im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine steht.
Index für Energierohstoffe sinkt leicht
Der Rohölpreis stieg im Mai gegenüber dem Vormonat wieder um 5,8 % an. Im Vergleich zum Mai 2021 ist der Index um 64,6 % gestiegen.
Auch der Kohlepreis steig im Mai wieder an (+23,2 %) und lag damit um 271 % über dem Wert von Mai 2021.
Der Gaspreis hingegen sank im Mai um 20,3 %. Er liegt damit derzeit um 141,5 % über dem Vorjahreswert von Mai 2021.
Insgesamt sank der Teilindex der Energierohstoffe um 2,2 % (Eurobasis: -0,1 %) auf 338,8 Punkte (Eurobasis: 366,7 Punkte).
Index für Industrierohstoffe: Weiterhin leichte Entspannung des Preisniveaus
Der Teilindex für Industrierohstoffe, der sich in den Index für agrarische Rohstoffe, den Index für Nichteisenmetalle und den Index für Eisenerz und Stahlschrott untergliedert, sank im Mai um 8,2 % gegenüber dem Vormonat. Damit wird die leichte Entspannung aus dem Vormonat fortgesetzt. Der Index für die Industrierohstoffe liegt jetzt um 4,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sank der Index für Industrierohstoffe im Monatsdurchschnitt um 8,2 % (Eurobasis: -6,1%) auf 156,7 Punkte (Eurobasis: 169,6 Punkte).
Quelle und weitere Informationen: www.hwwi.org